Music is language.
“Mit einem Musikstück, das ich schreibe, will ich etwas erzählen: über einen Ort, eine Stimmung, einen anderen Menschen. Musik empfinde ich dabei als eine ungemein feinsinnige und treffende Sprache, die das auszudrücken vermag, was Worte nicht schaffen. “
Seine ersten instrumentalen Kompositionen schreibt Thomas Lennartz mit Anfang 20. Es entstehen Stücke wie “Rainy saturday afternoon“, “Sweet little heart attack“ oder “Sleepy dog“, bei denen der stilistische Schwerpunkt klar auf Swing und Latin Jazz liegt.
In den nachfolgenden Jahren findet Thomas Lennartz immer mehr zu seinem persönlichen Stil: binärer Rhythmus, Aufbrechen der traditionellen Jazzharmonik und Melodielinien, die durch geringfügige Variationen ihre besondere Spannung erhalten, bilden die wichtigsten Komponenten seiner Kompositionen. Stücke wie “Alaró“, Mediodía“ oder “Zita“ zählen zu dieser Art von Musik, die ein wenig an die Stilistik der Pianisten George Winston oder Didier Squiban erinnert.
Bei seiner 1996 komponierten “Wüstensuite“ kommen zudem Elemente der so genannten “World Music“ mit ins Spiel: die Zuhörer werden auf eine musikalische Reise durch die Sahara mitgenommen, die geheimnisvoll beginnt, entbehrungsreich fortgesetzt wird und mit dem Titel “Oase“ freudig-ausgelassen endet.
Das Element der Improvisation ist ein fester Bestandteil bei nahezu jeder Komposition von Thomas Lennartz: energievolle Soli legen sich über die Harmonien des Themas. Dabei spielt Virtuosität eine eher untergeordnete Rolle: die besondere Ausdrucksstärke seiner Improvisationen entsteht vielmehr durch ein Wechselspiel aus gezielt platzierten Einzeltönen, kraftvollen Akkorden und Tonwiederholungen.
Thomas Lennartz' Repertoire an instrumentalen Eigenkompositionen umfasst inzwischen über 60 Titel.
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